In deinem Bau aus Lehm und Holz du wohnst,
Vom Fluss umspült, der sanft vorüberzieht.
Mit Fleiß du deinem Werke täglich frohnst,
Indes der Ruf der Deinen dich umflieht.
Ein Meister bist du doch in deinem Element,
Erschaffst dein Reich, dein Heim aus dieser Kraft.
Als Künstler, der die Form im Ganzen kennt,
Gestaltest du nach eigner Sinnesschaft.
Doch wenn die Nacht dich still und sanft umfängt,
Der Mond im Wasser spiegelt silbern sich,
Die Frage nach dem Jenseits dich bedrängt,
Nach unentdeckten Welten sehnst du dich.
Ein leiser Schmerz lässt dich dann plötzlich spüren,
Dass Grenzen dich umgeben, eng und dicht.
Du ahnst, dass mehr dich als dein Werk mag führen,
Dass du ein Teil nur bist im großen Licht.
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