I am using beets on my desktop for quite a while. It is the fastest tool to search for metadata I know of. For example this command line shows all Tangos recorded by Pugliese in the year 1945
beet ls year:1945 genre:Tango albumartist:Pugliese
If I want to play the titles I can say:
beet play year:1945 genre:Tango albumartist:Pugliese
On my desktop beets pipes the playlist to VLC where I can use the normal graphical interface of VLC. I decided to use the command line tool rvlc
on the Pi.
This is what I did to install beets in the Pi.
pyvenv beets
First I created a virtual environment for Python.
. beets/bin/activate
pip install beets
After activating the virtual environment I installed beets with pip. On my Pi pip
was too old, so I had to update it before with pip install -U pip
. The command above installed beets 1.4.7.
After the I copied the configuration of beets from my desktop to my Pi with scp
and made some changes to the configuration. First of all I changed the location of the music folder and created a folder where I want to store the beets database. The format of the configuration file is YAML so the configuration is quite easy. The important entries are:
directory: /media/pi/music
library: ~/beetdata/musiclibrary.db
play:
command: rvlc
Now I had to look into the documentation of beets to see how I can scan a files in the music directory without making changes to them. The command I used was:
beet import -c -A /media/pi/Musikdateien/Musik/
The option -c
leaves the files untouched. The main command beet import
takes files from an arbitrary location and copies them to the music folder. As I already had a music folder full of music this was not what I wanted. The option -A
disables autotagging as all files are tagged beforehand.
My Pi needed some minutess to import all files. After the import was finished I can now play music on my Pi using the rvlc
interface which gives me a lot of control.
Will we follow people we like on different platforms or is it foreseeable that someday there will be a new platform called PixelPeerMastoPlume which will federate content of all kind?
]]>In den Kommentaren werden weitere Projekte aufgezählt. Allen gemeinsam ist, dass ihre Schöpfer keine US-Amerikaner sind. Fast hat es den Anschein, als würden die USA, wo die großen proprietären Internetplattform entstanden sind, die Milliarden Menschen ausspionieren und ihren Erfindern einen unanständig großen Reichtum verschafft haben, als würde das innovationsversessene Silicon Valley die faszinierendste Entwicklung der letzten Jahre im Internet verschlafen. Das ist natürlich ein Trugschluss. Auch dort wird sicher an ActivityPub-Projekten gearbeitet. Und das Imperium wird ganz sicher Mittel und Wege finden, um selbst das Fediverse zu monetarisieren. Aber im Moment fliegt das freie soziale Netz unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle der Start-up-Szene in Kalifornien. Und das ist auch gut so.
Schauen wir uns die Projekte einmal genauer an.
Pixelfed ist ein föderierter Dienst, um Fotos zu teilen, und wird von Daniel aus Alberta in Kanada entwickelt.
Peertube, die föderierte Peer-to-Peer Videoplattform wird federführend von Chocobozzz aus Frankreich entwickelt.
Plume, die föderierte Blogplattform, wird von Baptiste Gelez aus Douala in Kamerun entwickelt.
Der Erfinder der dezentralen Microblogging-Plattform Mastodon heißt Eugen Rochko und kommt aus Deutschland.
Die Nutzung von ActivityPub bringt diesen Projekten einen immensen Mehrwert. Nutzer unterschiedlicher Dienste können plattformübergreifend miteinander kommunizieren. Man kann zum Beispiel einem Plume-Blog in Mastodon folgen, sodass man alle Updates sieht. Und man kann auch direkt in Mastodon die Artikel kommentieren. Der Activity-Standard, ich habe das am Ende meines Artikels über Mastodon und Hubzilla bereits angedeutet, wird die Entwicklung der förderierten und dezentralen Plattform ganz entscheidend prägen. Er ist der Turbo des Fediverse.
Wir werden zukünftig in Mastodon einem Peertube-Video-Channel oder einem Pixelfed-Account folgen können. Wir werden von einem unserer ActivityPub-Accounts auf allen anderen Plattformen kommentieren können. Das Fediverse bekommt durch diesen Standard und die daraus resultierende konvergierende Software-Entwicklung einen mächtigen Schub.
Leider ist Europa auf dem besten Weg, diese aufregende Entwicklung durch die Einführung eines Leistungsschutzrechtes (Linksteuer) und einer umfassenden Zensurinfrastruktur (Uploadfilter) gleich wieder abzuwürgen. Es ist deprimierend zu sehen, wie Mitglieder des Rechtsausschuss, die nicht einmal ansatzweise Verständnis für die Chancen der Digitalisierung mitbringen, über die Zukunft der großartigsten Kommunikationsplattform, die die Menschheit je besessen hat, abstimmen dürfen. Wie lange wollen wir uns eigentlich noch von den Lobbyisten der verwesenden Verlagsbranche und von totalitären Innenministern die Zukunft verbauen lassen? Wir sollten sie endlich allesamt zum Teufel jagen!
Was wir jetzt brauchen, ist eine Gesetzgebung, die dezentrale Lösungen entschieden fördert und nicht immer den technischen und sozialen Innovatoren Knüppel zwischen die Beine wirft. Wir brauchen ein Rahmenwerk, das sich eindeutig zur Netzneutralität, zur Freiheit und zur Dezentralität des Internets bekennt. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) war ein Schritt in die richtige Richtung, da sie sich gegen die Ausbeutung personenbezogener Daten durch große Konzerne wendet. Leider haben die Abgeordneten nicht bedacht, dass sie durch die Überbürokratisierung des Datenschutzes gerade den kleinen und innovativen Unternehmen die Luft abdrehen. Der Gesetzgeber hat bei der Formulierung zudem kräftig geschludert, sodass vieles vor Gerichten geklärt werden muss. Selbst Optimisten gehen davon aus, dass erst in einer Dekade wieder Rechtssicherheit herrscht – falls die EU dann noch existiert.
Es ist höchste Zeit, dass sich die Entwickler und Nutzer des Fediverse politisch organisieren und den Ausbeutungs-Lobbys in Europa massiven Widerstand leisten. Eine Mitgliedschaft in den einschlägig bekannten Organisationen, die sich zum Beispiel in EDRi auf europäischer Ebene zusammengeschlossen haben, ist sicher eine gute Idee, insbesondere nachdem wir nicht in der Lage waren, mit der Piratenpartei eine neue Bürgerrechtspartei für das 21. Jahrhundert aufzubauen.
Ich halte aber auch eine gemeinschaftliche wirtschaftliche Organisation des Fediverse für wünschenswert. Zurzeit wird das Fediverse von vielen engagierten Einzelpersonen am Laufen gehalten. Wenn Einzelne auf Dauer die Kosten für die Infrastruktur der Gemeinschaft tragen müssen, können wir keine nachhaltige Entwicklung erwarten. Wenn sich jeder Nutzer mit einem kleinen Monatsbeitrag an den Kosten des Fediverse beteiligt, wird niemand finanziell überfordert. Ich werde diesen Beitrag aber um so lieber tragen, wenn mein Geld in eine gemeinschaftliche Infrastruktur fließt, deren Entwicklung ich demokratisch mitbestimmen kann. Wenn wir das Fediverse lediglich kommerzialisieren, legen wir bloß den Grundstein für neue Monopole. Ein neues, demokratisches Netz schaffen wir nur durch echte Teilhabe als wirtschaftlicher Teilhaber zum Beispiel in einer Genossenschaft.
(Dieser Artikel erschien zuerst in https://www.hasecke.eu. Heute hat das EU-Parlament Uploadfilter und eine Linksteuer beschlossen. Mehr dazu in Julias Blog
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